Doppelsieg für radio aktiv. 2007 holten gleich zwei Mitarbeiter den begehrten Niedersächsischen Hörfunkpreis. Erneut gab es eine Auszeichnung für die Kinderredaktion Lollipop mit Kinderredakteur Hendrik Fisser. Er hatte sich in einem Radiobeitrag ausführlich der Harry Potter Sonderausstellung im Museum im Schloss in Bad Pyrmont gewidmet. Zum zweiten Mal in Folge bekam Tim Christopher Gasse den Hörfunkpreis. In diesem Jahr für eine Sportreportage zur Fußballweltmeisterschaft 2006.

Besonders würdigte die Jury, dass bei radio aktiv Kinder selbst ans Mikrofon kommen. So hieß es in der Begründung: „[…] Die NLM ist daher grundsätzlich dankbar für Einsendungen, die nicht nur über Kinder reden oder von Kindern handeln, sondern im besten Falle auch von Kindern selbst stammen – zumal, auch dies muss deutlich gesagt werden, Kinder in der deutschen Radiolandschaft nicht wirklich repräsentiert sind.“

Gleichzeitig gab es natürlich auch ein Riesenlob für Preisträger Hendrik Fisser. Weiter hieß es in der Laudatio: „[…] eine erfrischende Stimme mit überraschend unverbrauchten, absolut professionellen, frechen und trotzdem nicht görenhaften Zügen erhebt und einen eher der Wissenschaft verhafteten Experten mit Fragen löchert. […] Ein 11-Jähriger, der selbständig Technik und Stimme führt und über mehrere Minuten viele seiner bedeutend länger im Moderations“amt“ verweilenden Kolleginnen und Kollegen mehr als nur auf die Plätze verweist. Liebe Moderatorinnen und Moderatoren und „Linercard-Verleser“: Dieser Junge macht Euch bald den Platz streitig. Zu Recht!“

Zweiter Preisträger für radio aktiv im Jahhr 2007 war erneut Tim Christopher Gasse. Nachdem er bereits im Jahr zuvor den Volontärspreis erhielt, überzeugte er die Jury erneut. Diesmal mit einer Reportage, die er über die Anreise der französischen Fußball Nationalmannschaft in Aerzen machte. Die Equipe Tricolore war zur Fußball WM 2006 dort untergebracht.

In der Begründung der Jury hieß es:

Tim Christopher Gasse hat beim Bürgersender radio aktiv eine bewegende und mitreißende Reportage geschaffen, die auch heute noch – über ein Jahr danach – die WM-Stimmung des vorletzten Sommers „hautnah“ wiedergibt und die auch als Beweis dafür steht, dass Fußballbegeisterung im wahrsten Sinne des Wortes „grenzenlos“ sein kann. Mühelos bringt er den Zuhörern nahe, was Menschen im niedersächsischen Aerzen beim Eintreffen der französischen Fußballstars in ihrem Trainingsquartier empfunden haben. Er zeigt ein Dorf im regelrechten „Taumel“ und er lässt uns unweigerlich an dieser Begeisterung teilhaben. Wir sehen förmlich den „rot-weiß-blauen Hexenkessel“ in der Sporthalle vor uns, Kinderaugen strahlen weltmeisterlich um die Wette und ehe die Spiele beginnen, hat Aerzen, das kleine, verschlafene Nest, bereits seine Jahrhundertstimmung.